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Diamantbestattung

Die Diamantbestattung setzt eine Einäscherung des Verstorbenen voraus. Kremationsasche besteht zu einem geringen Teil aus Kohlenstoff. Der Kohlenstoff liegt zum Großteil in Verbindungen vor. Aus den durchschnittlich ca. 2 kg Kremationsasche eines Menschen können laut Anbieterangaben auch mehrere Diamanten gefertigt werden. Da nicht die gesamte Asche zur Fertigung eines Diamanten benötigt wird, kann die verbleibende Asche auf herkömmliche Art beigesetzt werden. Alternativ dazu kann die Asche aber auch im Trennungsverfahren komplett in den gasförmigen Zustand gebracht und in die Luft entlassen werden.

Durch ein spezielles Trennungsverfahren wird der Kohlenstoff aus der Asche gelöst und in einem weiteren Schritt werden die natürlichen Entstehungsbedingungen von Diamanten simuliert.
Unter enorm hohem Druck von 50.000 bis 60.000 Bar und einer Temperatur von 1.500 bis 1.700 Grad beginnt sich das Karbon zu verflüssigen und seine Struktur (d. h. den atomaren Aufbau) zu verändern. Über einen Zeitraum von vier bis acht Wochen beginnen aus dem ursprünglichen "hexagonalen" Karbon "oktogonale" Diamant-Kristalle - im wahrsten Sinn des Wortes - "zu wachsen".

Je nach Fertigungsverfahren müssen dem Kohlenstoff Zusätze beigemischt werden. Dies trifft jedoch nicht auf alle Hersteller zu. Durch einen entsprechenden Schliff entsteht dann ein Erinnerungsdiamant, aus Teilen der sterblichen Überreste des geliebten Verstorbenen. Dabei sind verschiedene Schliffarten möglich.